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Einleitung

Ich beschäftige mich seit 1999 intensiv mit Webseitenerstellung. Das Erstellen von Webseiten mache ich rein hobbymäßig, nicht professionell. Zu Beginn konnten Erfolge mittels HTML (Version 3.2) erst nach mehreren Versuchen gefeiert werden. Dabei mussten Rückschläge aufgrund der Darstellung im Netz hingenommen werden und man musste viel mit den Werten wie z.B. Bildschirmbreite usw. experimentieren. Wobei die Hardwaretechnik längst nicht so weit war, wie heute. Zu der Zeit waren 15 Zoll Röhrenminitore Standard. Wurde ein größerer Monitor angeschafft (17 oder 19 Zoll), sahen die mit HTML gefertigten Seiten teilweise recht dürftig aus, da sich der Inhalt auf dem größeren Bildschirm verteilte. Besser waren Tabellen, die man Prozentual im Verhältnis zum Bildschirmrand durch variabele oder feste Werte auf jede Bildschirmgröße angepasst werden konnte. Doch dazu später mehr unter 'Seiten erstellen durch Tabellen'.

Zum Erstellen von HTML-Seiten ist ein einfacher Editor wie Notepad, Note, Gedit (Linux) ausreichend. Nur bei umfangreicheren Seiten, wird der Code mit dem Standardtexteditor recht unübersichtlich. Besser sind HTML-Editoren wie seinerzeit HTML Phase5 von Ulli Meybohm (wurde leider kommerziell aufgekauft :-( ), die es für verschiedene Systeme im Netz gibt. Sie trennen den Inhalt, der im Internet angezeigt werden soll, von den Tags (HTML Befehlen) und zeigen die verschiedenen Tags zumeist farbig an. Solche Editoren warnen durch Farbänderung des nachfolgenden HTML-Textes, wenn ein TAG fehlerhaft geschrieben wurde. Oftmals sind die Editoren gleichzeitig auch CSS-und Javascript-, einige zusätzlich PHP- und MySQL Editoren. Programme wie Frontpage, Netobject Fusion existieren nicht mehr oder sind total veraltet. Dreamweaver von Adobe und einige andere HTML Software werden teilweise nicht mehr weiterentwickelt. Grund dürfte sein, dass es immer mehr kostenlose Content Management Systeme (CMS) oder Homepagebaukästen (1&1, Strato, Npage, Homepagebausten.de, Jimdoo, Wixx, usw.) im Netz gibt, die das Erstellen von Webseiten erheblich vereinfachen. Im Open Source Bereich gibt es unzählige CMS, die vieles mitbringen und zumeist kostenlos sind. Selbst ganze Shop-Systeme. Da sind HTML-Kenntnisse nicht mehr zwingend notwendig. Viele geben in ihrer Produktvorstellung an und rühmen sich damit, dass man ganze Webprojekte erstellen kann, ohne irgendeinen Code eingeben zu müssen. Doch wenn Probleme auftreten und die Foren von kleineren HTML Snipets, Hacks oder ähnliches als Lösungsvorschlag angeben, ist man ohne HTML Kenntnisse vielfach aufgeschmissen. Ich schreibe hier aus eigener Erfahrung.

Wie bekomme ich eine HTML-Webseite Online?

  1. Zunächst eine HTML Seite mit Hilfe eines Editors (Systemtexteditor oder HTML Editor) erstellen,
  2. Die HTML-Webseite als webseitenname.html abspeichern,
  3. mit einem FTP Programm wie z.B. Filezilla eine Verbindung zum Webserver herstellen,
  4. die gerade erstellte lokale HTML-Datei auf den Webserver übertragen (hochladen),
  5. mit dem Browser über die URL-Zeile die Webseite Online überprüfen z.B. (meine-homepage.de/webseitenname.html),
  6. bei Entdeckung eines Fehlers, Webseite lokal verbessern und Schritte 2 - 5 wiederholen.

Wie man feststellt, ist es sehr umständlich eine HTML Präsentation aktuell zu halten. Erst Recht, wenn die Präsentation 10 oder mehr Webseiten hat. Denn die komplette HTML-Datei (Webseite) muss in Bearbeitung genommen werden. Dazu zunächst den Editor aufrufen und die HTML-Datei öffnen. Nachfolgend im Quellcode den Bereich heraussuchen, der aktualisiert bzw geändert werden soll, die Webseite im Codebereich ändern, abspeichern und per FTP hochladen, im Browser überprüfen.

Die Backups der HTML Datein befinden sich in der Regel auf dem lokalen PC. Das heißt, dass andere Mitwirkende der Präsentation nicht auf die Dateien zugreifen können ohne FTP-Zugriff auf den Server. Besser sind daher Onlinelösungen an dem jeder Mitwirkende, je nach Mitwirkung verschiedene Berrechtigungen erhält. Die sind meist bei Homepagebaukästen (1 & 1, Strato, Wixx, usw.) oder bei diversen CMS einstellbar (Siehe nachfolgenden Artikel!) .

CMS

Einfacher wurde das Erstellen und Verwalten von Webseiten über Content Management Systeme (kurz: CMS oder WebCMS). Heutige Webseiten werden kaum noch mit reinem HTML gefertigt. Sie werden vielfach durch CSS (Cascade Style Sheets), Java Script, PHP in Verbindung mit Datenbanken (MySQL, Postgre SQL, MariaDB, ect.), XML (HTML 4.0 + XML 1.0 = HTML 5.0) unterstützt. Viele CMS sind in verschiedenen Variationen mit PHP, CSS, MySQL, usw. aufgebaut. Jedoch egal in welcher Zusammensetzung, HTML ist fast immer dabei. Überprüfen kann man dies, wenn man den Seitenquelltext aufruft - Dazu auf einer Webseite die rechte Maustaste betätigen, dann aus dem Menü 'Seitenquelltext anzeigen' oder 'Quelltext ansehen' wählen. Zumeist wird ein neuer Tab im Browser geöffnet und man sieht den Quelltext (Code) der Webseite. Die ersten Zeilen fangen <– Doctype pp. und darunter die Zeile <HTML ect.> an -. Selbst die Webseiten, die mit CMS wie WordPress, Joomla, Typo3, Drupal erstellt wurden, um nur einige Beispiele zu nennen. Ebenso dieses Wiki beginnt so. Daher lässt ist folgende Aussage zulässig: Ohne HTML ist das Erstellen von funktionierenden Webseiten kaum möglich! Hinweis: Seit HTML 5.0 sind externe Multimedia Programme wie Flash oder Java nicht zwingend notwendig. Die heutigen Browser können HTML 5 Multimedi-Dateien ohne Zusatzprogramme anzeigen bzw. abspielen. Die heutigen Webseiten werden zumeist mit Hilfe eines CMS gefertigt. Beim CMS sind der Webseiteninhalt und die -vorlage (Template) strikt getrennt. Ändert man den Inhalt wie Text, Grafik, Downloaddatei oder ähnliches, bleibt das Aussehen der Seiten bestehen oder wenn man das Template ändert, ändert sich zwar das Aussehen, jedoch nichts am Inhalt der Webseite. Vorteil von CMS: Man arbeitet zumeist Online und benötigt lediglich einen Webbrower wie Firefox, Google Chrome, Internet Explorer (in Win10 Edge) und nach dem Abspeichern der Webseite ist die aktualisierte Webseite sofort Online. Das ständige Hochladen der kompletten HTML-Webseite per FTP, selbst bei nur geringfügigen Änderungen entfällt. Zumeist sind CMS mit einem Editor oder gar WYSIWYG Editor ausgestattet, um das Eingeben von Inhalt zu vereinfachen. Durch Plugins oder Addons können spezielle Funktionen wie Gästebuch, Eventkalender, FAQ ersteller, Fotogalerie, Glossare und viele mehr aufgerufen werden, um die HP den eigenen Wünschen anzupassen, ohne irgendeinen Code eingeben zu müssen. Dennoch ist es von Vorteil, wenn man HTML-Kenntnisse besitzt, z.B. wenn man das Template abändern anpassen möchte oder einfach Scripte in die Indexseite einzubauen wie Counter oder ähnlich. Da ist sofort der Codebereich und der Aufbau der Webseite sichtbar und man findet die Stelle leichter, wo die Änderungen durchgeführt werden müssen bzw. der Scriptcode eingesetzt werden muss. Selbst Templates, die sich in XML-Dateien befinden, lassen sich mit HTML bearbeiten. Ohne HTML Kenntnisse steht man schnell vor dem unlösbaren Problem der Umsetzung. Viele Interessierte schrecken bei CMS davor zurück, sich die teils für Neulinge (Newbies) komplizierten Installationsabläufe genauer zu studieren und sich vorher die Voraussetzungen für das CMS anzutun, sprich sich näher mit dem CMS zu befassen. Zumal es unzählige CMS im Internet gibt und man anfangs nicht weiß, ob das CMS für das erforderliche Projekt geeignet ist. Doch wenn eines erfolgreich Installiert wurde, sind die Installationen der anderen CMS bis auf geringfügige Änderungen nahezu identisch. Je nach CMS und deren Basistechnik. Zur Installation eines CMS müssen folgende Punkte beachtet werden:

  • Webserver mit aktueller PHP Version und MySQL oder ähnlich beim Webhoster mieten und einrichten,
  • Das für das Projekt passende CMS aus dem Internet heraussuchen (Portale, Testberichte, ect.)
  • Schon mal eine MySQL Datenbank (DB) anlegen und die Zugangsdaten wie DBhost (meist localhost), DBName, DBUser (Benutzername), DBPasswort notieren,
  • Die aktuelle Version (stable) des CMS vom Anbieter herunterladen,
  • Die heruntergeladene zumeist gepackte Datei des CMS auf der Festplatte entpacken,
  • Dann die entpackten Dateien des CMS per FTP (wie Filezilla) auf den gemieteten Webserver hochladen,
  • Wenn vorhanden, das Installationsscript des CMS meist per Browser (http://www.deine-url.de/install/) aufrufen und den Installationsanweisungen folgen. Darin werden u.a. die MySQL Daten abgefragt, die wir vorher notiert haben.
  • Admin-Passwort und Email-Addi festlegen (falls nicht schon im Installationsscript abgefragt),
  • fertig. Nun kann man in den Backend-Bereich des CMS gelangen oder über den Loginbereich des Frontends den Admin-Bereich und dabei CMS-interne Einstellungen, wie Webseitenname festlegen, Template auswählen, Plugins oder Addons installieren usw. vornehmen.

Meine Referenzen zu Homepages, die einerseits mittels den bekannten CMS WordPress und andererseits mit den für Anfänger zu empfehlenden WBCE (Websitebaker Comunity Edition) gefertigt wurden, sind über die folgenden Links zu erreichen:

  • Meine mit WordPress gefertigte Multimedia Homepage des RHW Homestudio
  • Eine für den Rassegeflügelzuchtverein Wehdel und Umgebung e.V. gefertigte Homepage, gefertigt mit WBCE
  • Eine Homepage, in der verschiedene Beschreibungen zu diversen CMS vorhanden sind. Sie wurde mit den deutschsprachigen CMS CMBasic gefertigt. Für kleine Webpräsentationen ausreichend.

Auch dieses Wiki ist mit dem CMS DokuWiki** erstellt. Eines der Vorteile dieses Wikis: Es benötigt keine Datenbank wie MySQL, PostgreSQL, MariaDB oder ähnlich, ist schnell im Seitenaufbau und hat eine Ajax Suchroutine. Nachteil: Das Anlegen einer Seite ist gewöhnungsbedürftig.

wiki/start/einleitung.txt · Zuletzt geändert: 2017/08/18 19:04 von rhw